Meilenstein in der Verbandsarbeit

Euskirchen. „Wir setzen einen historischen Meilenstein in der Geschichte des Kreisfeuerwehrverbandes“, befand Kreisbrandmeister Udo Crespin, der Vorsitzende des Verbandes, im Rahmen der Kick-off-Veranstaltung zur Gründung von drei neuen Fachbereichen. Damit nimmt der Kreisfeuerwehrverband die Herausforderung an, Fachthemen im Rahmen einer strukturierten Gremienarbeit aufzugreifen und damit den Feuerschutz im Kreis Euskirchen nachhaltig zu gestalten.

Nach einer kreisweiten Ausschreibung hatten Mitglieder aus verschiedener Feuerwehren des Kreises Euskirchen ihre Mitarbeit angeboten. Dabei handelt es sich um hochkompetente Einsatzkräfte, die bereits auf kommunale Ebene oder auch im Kreisfeuerwehrverband einen umfangreichen Erfahrungsschatz bzgl. der Umsetzung von Projekten und Fachaufgaben gesammelt haben.

Am Mittwoch, 13. Juni, fand in der Kreisverwaltung ein erstes Zusammentreffen statt. „Ich freue mich über das Interesse dieser Einsatzkräfte und ihren Gestaltungswillen, um einen echten Mehrwert für alle Wehren zu schaffen“, bekräftigte Udo Crespin. Durch die Anwesenden wurden im Rahmen kurzer Beratungen sogenannte Koordinatoren bestimmt, die gerade in der Anfangsphase die Arbeit der Fachbereiche lenken werden. Konkret handelt es sich um folgende Fachbereiche:
 

Fachbereich 1 - Aus-, Fort- und Weiterbildung

Koordinator Alexander Rheindorf (Feuerwehr Stadt Euskirchen)

Kompetenzmitglied Wolfgang Hecker (Feuerwehr Gemeinde Weilerswist)

Fachbereich 2 - Einsatzplanung

Koordinator Johannes Gebertz (Feuerwehr Stadt Euskirchen)

Kompetenzmitglied Wolfgang Fuchs (Feuerwehr Stadt Schleiden)

Kompetenzmitglied Stephanie Mandl (Feuerwehr Gemeinde Nettersheim)

Kompetenzmitglied Andreas Reitz (Feuerwehr Stadt Euskirchen)

Abteilung 38 Martin Fehrmann (Kreis Euskirchen)

Fachbereich 3 - Technik

Koordinator Philipp Heller (Feuerwehr Gemeinde Blankenheim)

Kompetenzmitglied Christopher Heinzen (Feuerwehr Gemeinde Weilerswist)

Kompetenzmitglied Thorsten Oepen (Feuerwehr Stadt Euskirchen)

Kompetenzmitglied Gerd Dederichs (Feuerwehr Stadt Mechernich)


Alle Fachbereiche sind einem Mitglied des Vorstandes zugeordnet, die damit die Schnittstelle in die Verbandsspitze sicherstellen. „Wir möchten, dass die Mitglieder der Fachbereiche Gestaltungsfreiheit erhalten. Es darf keine Denkverbote geben, wenn es um die künftige Ausrichtung der Feuerwehren geht“, erläuterte Kreisbrandmeister Udo Crespin. Wichtig sei zudem die Verzahnung mit den Leitern der Feuerwehren, die den Prozess mitinitiiert hatten.

Auslöser der Idee zur Gründung der Fachbereiche war der Austausch der Leiter der Feuerwehren im Hotel Eifelkern Mitte 2015. Unter der Moderation des Verbandes der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen hatten die Vorstandsmitglieder des Kreisfeuerwehrverbandes, die Kreisjugendfeuerwehr und die Leitungsfunktionen gemeinsam formuliert, welche Erwartungshalten sie an den Verband haben und welche Entwicklung im Zusammenspiel mit den kommunalen Feuerwehren forciert werden soll.

Seit dieser Tagung wurde seitens des Vorstandes mit Hochdruck an der Umsetzung der einzelnen Themenfelder gearbeitet. Dazu zählen u. a. die Formulierung von Geschäftsordnungen für die Organe des Vereins, das Angebot von zentralen Seminarveranstaltungen zu verschiedenen Fachthemen, die technische Ertüchtigung der Kreisfeuerwehrschule, die Einrichtung von Arbeitsgruppen, u. a. zur Kennzeichnung von Funktionen im Feuerwehreinsatz, die Überarbeitung der Internetpräsenz mit internen Bereichen und einem Newsletterangebot, die Unterstützung der kommunalen Feuerwehren im Zusammenhang mit der Durchführung der landesweiten Mitgliederkampagne oder auch die Novellierung des Ehrungswesens.

Wie geht es nun weiter?

Die einzelnen Fachbereiche werden zunächst unter der Federführung der Koordinatoren einzelne Themenfelder erörtern und gemeinsam mit dem Vorstand priorisieren. Das weitere Vorgehen wird auch im Rahmen der kommenden Dienstbesprechung der Leiter der Feuerwehren und der Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes am 13. Juli in Blankenheimerdorf dargestellt werden.

Grundsätzlich sind interessierte Einsatzkräfte weiterhin eingeladen, in den Fachbereichen mitzuwirken. Hierzu bitten wir um einen Kontaktaufnahme mit der Geschäftsstelle.

4.474 Aktive
Mitglieder
3.283 Einsätze
296 Gerettete
Menschen
8 Gerettete
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