Lehrgang mit Temperaturschwankungen

Dieses Jahr haben sich 27 Feuerwehrleute den Herausforderungen des ABC-Einsatz-Lehrgangs gestellt und diesen erfolgreich absolviert. In diesem Lehrgang geht es um alle Gefahrgüter der Kategorien atomar, biologisch und chemisch.

Der rund 80 Stunden umfassende Lehrgang startet mit dem theoretischen Wissen zu den Gefahren und Verhaltensweisen im ABC-Einsatz aber auch der praktische Erstkontakt mit den Sonderschutzanzügen ließ nicht lange auf sich warten. Besonders erfinderisch wurden die angehenden ABC-Kräfte dieses Jahr nicht nur bei den zu bewältigenden Übungsszenarien, sondern auch dabei, dem Wetter zu trotzen.

Wenn die Ikone aus dem Bereich ABC, der Chemikalienschutzanzug (CSA), zum Einsatz kam, war es stets heiß und sonnig, was bei der Bauart der von außen luftdichten CSAs dazu führt, dass es der Person im Inneren, optimistisch ausgedrückt, nie zu kalt wurde. Zu kalt hingegen wurde es bei den praktischen Übungseinheiten ohne CSA, bei denen das Wetter auf Platzregen umschwang. Gerade hier kam der zuvor angesprochene Erfindergeist des ein oder anderen Kameraden zum Vorschein, da beispielsweise die großen Kunststoffbehälter, die normalerweise zum Auffangen von Gefahrstoffen genutzt werden, als Schildkrötenpanzer umfunktioniert wurden, um sich so vor dem Regen zu schützen.

Dank lustiger Situationen wie dieser wird der Lehrgang den meisten sicherlich nicht nur von der informativen Seite in Erinnerung bleiben. Jedenfalls sind nun alle auf vielseitige Einsatzszenarien und Wetterbedingungen gut vorbereitet, denn dieses Jahr haben alle, die den Lehrgang begonnen haben, ihn auch erfolgreich abgeschlossen.

(von Fabian Brühl)

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