Stabsübung in Ahrweiler

Die Fortbildungsreihe „Nachhaltige Stabsarbeit“ im Kreis Euskirchen geht weiter. Nachdem im März insgesamt drei kleinere Stabsrahmenübungen des Führungsstabes in der Kreisverwaltung Euskirchen durchgeführt worden sind, stand zwischenzeitlich die erste von insgesamt zwei größeren Übungen in der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und zivile Verteidigung (BABZ) in Ahrweiler an.

Dabei sah das Szenario einen Einsatz im Landkreis Aurich an die Nordsee vor. Der Auftrag für die Einsatzkräfte lautete: den Schutz der Bevölkerung während einer schweren Sturmflut zu gewährleisten. Für die 19 Teilnehmer der Übung gab es sehr viel zu tun. Es mussten 800 Touristen versorgt werden, die nach dem Ausfall von Zugverbindungen gestrandet waren. Darüber hinaus musste für ca. 18.000 Einwohner eine Evakuierung vorbereitet werden, falls die Dämme der Sturmflut nicht standgehalten hätten. Hierzu wurden im Führungsstab situativ Arbeitsgruppen gebildet, die ein Logistikkonzept, Verkehrs- und Evakuierungskonzept entwickelten.

In der Übung stecken viele Tage der Vorbereitung. Es gibt im Bestand des BABZ einige Übungslagen, die dann aber für den konkreten Bedarf der Übung angepasst werden. Die Übungsregie unterstütze den mit insgesamt zehn Personen aus unterschiedlichen Organisationen. Alle Funktionen sowie Fachberater und Verbindungspersonen wurden durch die Übungsleitung mit Inforationen versorgt und nahmen deren Arbeitsaufträge entgegen. Jede Maßnahme des Führungsstabes führte zu einer Reaktion aus der Übungsleitung.

Neben der fachlichen Ausbildung gab es auch die Möglichkeit den Teamzusammenhalt zu festigen. Einen Abend wurde die örtliche Grillhütte genutzt und die BABZ organisierte eine exklusive Besichtigung des Regierungsbunkers in Ahrweiler.

Zwischenzeitlich fand eine erste Evaluation und Bewertung der Übung statt. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in einem weiteren Workshop umgesetzt werden, bevor im August der zweite Durchlauf mit weiteren Teilnehmern stattfindet.

(von Christian Heinrichs )