Freiwillige Feuerwehr ist kein Hobby

Vor einer Woche kamen bei einem Einsatz in Sankt-Augustin zwei Feuerwehrangehörige ums Leben. Sie waren am Sonntag, 18. Juni, zu einem Brand in einer Motorradwerkstatt ausgerückt und galten über Stunden hinweg als vermisst, bevor in der Nacht ihre Leichen geborgen werden konnten.

Kreisbrandmeister Peter Jonas steht seit dem Unglück im Kontakt mit seinem Amtskollegen Stefan Gandelau, Kreisbrandmeister des Rhein-Sieg-Kreises. Unter anderem hat er Unterstützung durch unsere Kreiseinheit zur psychosozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte angeboten.

Der Tod der Feuerwehrfrau und des Feuerwehrmannes hat auch bei unseren Feuerwehrangehörigen im Kreis Euskirchen große Betroffenheit ausgelöst. Viele von uns wissen wie es ist, wenn die Haustür ins Schloss fällt, nachdem Sekunden zuvor der Meldeempfänger das Hier und Jetzt unterbrochen hat. Dann bleibt keine Zeit mehr für eine Umarmung oder einen Abschiedskuss. Der Gedanke, nach einem Einsatz nicht nach Hause zurückzukehren, ist so unendlich weit weg – und dennoch nicht völlig auszuschließen.

Unser Feuerwehrkamerad Christoph Heup beschreibt in einem Beitrag, der am 22. Juni in der Kölnischen Rundschau und dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ erscheinen ist, was in Einsatzkräften vorgeht und was die Gemeinschaft der Blaulichtfamilie ausmacht. Er ist nicht nur Leiter der Lokalredaktion der beiden Titel im Kreis Euskirchen, sondern auch Feuerwehrmann durch und durch; seit nunmehr 47 Jahren Mitglied der Löschgruppe Wolfert, seit 42 Jahren in der Einsatzabteilung. Sein Text ging auch vielen Nicht-Feuerwehrleuten unter die Haut.

Der Verlag M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG hat die Veröffentlichung dieses Artikels auf den Seiten des Kreisfeuerwehrverbands genehmigt.

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