Digital-Camp der Jugendfeuerwehren

Kreis Euskirchen. Wie viele andere Bereiche des Lebens befindet sich auch die Jugendfeuerwehr momentan in einer Ausnahmesituation, welche unser gewohntes Miteinander schlichtweg unmöglich macht. Durch die sich momentan zuspitzende Situation und die Tatsache, dass der Jugendarbeit gerade in der jetzigen Zeit eine wichtige Rolle zukommt, entstand Ende März die Überlegung, ein neues Angebot für unsere Jugendlichen im Kreis zu schaffen.

Viele Überlegungen waren geprägt von unserem Kreiszeltlager im vorletzten Jahr und der Idee, einen Tag aus diesem in digitaler Form abzubilden. Gesagt getan – schnell kristallisierte sich heraus, dass neben dem lockeren Austausch in digitaler Runde, Spaß und Spannung ebenfalls nicht zu kurz kommen dürfen, um ein Angebot für alle Altersgruppen der Jugendfeuerwehr anbieten zu können.

Doch ist ein Zeltlager bekanntlich meist in den Ferien und die Osterferien waren nicht mehr so weit weg, wodurch zum ersten Mal eine Veranstaltung bekanntgemacht wurde, welche noch nicht geplant war. Mit dieser Problematik starteten Kathrin Hörnchen und Christian Mohr in die konkrete Programmplanung, jedoch nicht ohne Unterstützung durch das Jugendforum. Die Planung schritt schnell voran, genauso wie die Zahl der angemeldeten Teilnehmer kontinuierlich zunahm und am Ende stand das Konzept mit vier verschiedenen Angeboten.

Von „ABC – Olé“, wo zum vorgegebenen Buchstaben die passenden Gegenstände zuhause gesucht werden sollten, über das bekannte Werwolf-Spiel, hin zu „Pass the bomb!“, welche nur mit dem passenden Wort aus einer bestimmten Kategorie weitergereicht werden darf, stand die Planung der Spiele. Ebenfalls hatte das Jugendforum den Wunsch, sich noch einmal vorstellen zu können, um ihre Arbeit greifbarer zu machen, aber auch um zu erfahren, was sich andere Jugendfeuerwehrmitglieder in der Pandemie wünschen, bzw. wie es nach der Pandemie mit der Jugendfeuerwehr weitergehen soll.

Beim Anmeldeschluss hatten wir beachtliche 71 Anmeldungen von Jugendlichen aber auch Betreuern, welche doch zu zeitweise beachtlichen Zweifeln führten, ob die Veranstaltung nicht vielleicht doch an der Technik und dem hohen organisatorischen Aufwand mit den verschiedenen Kleingruppen scheitert. So war es verständlich, dass zu Beginn der Veranstaltung alle an der Durchführung Beteiligten in gewisser Weise angespannt waren und dem Start entgegenfieberten, wobei sich die Sorgen im Endeffekt zum Glück nicht bewahrheiteten.

Schon nach dem ersten Gruppenwechsel war klar, dass das Konzept funktionierte und viel wichtiger, die Teilnehmer Spaß haben und sich auf die Veranstaltung einlassen. Die drei Stunden verflogen schneller als gedacht und um 17 Uhr war dann leider auch schon wieder alles vorbei, wobei vermutlich schon „ABC – Olé“ dazu geführt haben dürfte, dass mancher Haushalt mehr als einmal auf links gedreht wurde. Böse Zungen würden behaupten, dass wäre zur weiteren Beschäftigung geplant gewesen. Trotzdem durften wir uns über das durchweg positive Feedback unserer Teilnehmer freuen und sind froh, dass sich die Mühe gelohnt hat, euch einen abwechslungsreichen Nachmittag zu organisieren.

(Christian Klinkhammer, Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit der Kreisjugendfeuerwehr)

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3.283 Einsätze
296 Gerettete
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8 Gerettete
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