Einsatz für die Abstrich-Task-Force

Zülpich. Die Feuerwehren im Kreis Euskirchen leisteten einen weiteren Beitrag zur Bewältigung der Corona-Pandemie: Nur wenige Tage nach der Einweisung von Feuerwehrangehörigen zur Abstrichentnahme rückten am Dienstag, den 29. Dezember, mehrere Einsatzkräfte nach Zülpich aus. Im Rahmen eines Amtshilfeersuchens für das Gesundheitsamt des Kreises entnahmen sie in einem Seniorenheim bei rund 45 Bewohnerinnen und Bewohnern sowie knapp 30 Pflegekräften entsprechenden Proben zur nachfolgenden Laboruntersuchung.

„Bislang wurden vor allem die Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes, der Malteser sowie der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft für solche Abstrichentnahmen eingesetzt“, berichtet Johannes Gebertz, der stellv. Kreisbrandmeister und Leiter des Stabsbereichs „Einsatz“ des (operativ-taktischen) Führungsstabs. Gebertz dankte den Feuerwehrangehörigen für deren Bereitschaft, im Bedarfsfall auch außerhalb der Einsatzabteilungen solche Abstriche durchzuführen. „Dieses Engagement aller Hilfsorganisationen wird vor allem durch Ehrenamtliche geleistet“, erläuterte der stellv. Kreisbrandmeister weiter. Der Einsatz sei wichtig, um etwaige Infektionsketten zu durchbrechen und damit in der besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppe der älteren Menschen Leben zu retten, so Gebertz.

Die Feuerwehr-Task-Force unter der Leitung von Gerd Nelles wurde in dem Seniorenheim mit drei Teams tätig. „Ein Teil der Bewohnerinnen und Bewohner war an Demenz erkrankt, sodass die Feuerwehrangehörigen sehr einfühlsam vorgehen mussten“, berichtet Gebertz.

(Oliver Geschwind, Geschäftsführer KFV)

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