Warum bis nach Münster fahren?

Münster. Nicht alltägliche Übungsmöglichkeiten nutzen gleich mehrere Feuerwehren aus dem Kreis Euskirchen. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit fuhren Einsatzkräften aus vier Kommunen zum Institut der Feuerwehr nach Münster, um auf dem rund ca. 2,5 ha großen Areal zu trainieren.

Das Übungsgelände bietet Einrichtungen unterschiedlicher Art. Hierzu gehören Straßen mit Häusern in verschiedenen Höhen, Eisenbahnanlagen mit Waggons und bahntypischer Oberleitung, eine Straßenbahn, Tiefbaustellen, Gewässer, Schächte und Autos. Das Übungsgelände ist bei allen Feuerwehren in NRW sehr gefragt und wird zur Ausbildung der Führungskräfte wie Gruppen- oder Zugführer genutzt und vom Land NRW unterhalten. Am 29. und 30. Juni 2019 übten dort die Kommunen Bad Münstereifel, Euskirchen, Mechernich und Zülpich gemeinsam. Die einzelnen Einheiten übten einzeln und gemeinsam in Zug- und Gruppenlagen.

Vom Feuerwehrmann bis zum Verbandführer

In den Mannschaften waren alle Dienstgrade, Altersklassen und die verschiedensten Einsatzerfahrungen vertreten. An Fahrzeugen waren ELW, MTF, GW-L und LF vertreten. Die möglichst realen Übungsszenarien im Außengelände des IdF NRW hat die Einsatzkräfte gefordert und gefördert. Von ABC-Lagen bis hin zur Übung mit der dreiteiligen Schiebleiter wurde alles geboten.

Aus Euskirchen war ein nur zwei Monate altes Löschgruppenfahrzeug mit 2.400 Liter Tankinhalt dabei. Die Beladung ist schwerpunktmäßig auf Brandbekämpfung und Menschenrettung ausgelegt, von der Wärmebildkamera bis zum Sprungpolster.

Gemeinsame Übernachtung

Nach der Übung gab es einen gemütlichen Ausklang auf einem Campingplatz, wo dann auch die Übernachtung in Zelten stattfand. Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen ging es zurück in den Kreis Euskirchen. Die Hauptorganisation hatte StBI Alexander Rheindorf und HBM Karl-Hubert Bonz übernommen.

(BOI Christian Hösgen, Feuerwehr Kreisstadt Euskirchen)

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